Des Apfels KERN
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Im stillen Glanz, wo sanft die Winde wehn,
ein Baum, um den sich leise Zeiten drehn,
steht in des Paradieses stillen Hallen
in deren Schatten Licht und Dunkel fallen.
Die Frucht, so süß, bewahrt die alte Kenntnis:
der Menschen Sehnen-Suche nach Verständnis –
Gut und Schlecht, von hellem Tag und dunkler Nacht.
Bis dann im Biss die Welt in neuer Form erwacht!
O, ihr Menschen, die ihr die Frucht des Lebens kennt
und nicht nur alles Leid gleich „Schicksal“ nennt.
Gott der Freiheit schenkt‘ uns jenen Garten,
auf dass wir selbst gestalten und nicht warten.
Auch schreiten wir durch Winde, Sturm und Regen,
wenn wir die Erde allzeit achtsam pflegen:
so erkenn‘ in ihr der Paradiese Pflanzen,
die im Licht der Sonne mit der Liebe tanzen.
Das ist des Apfels Kern: des Baumes Schicksals Saat!
Die Freiheit lehrt uns, was Liebe einst uns tat:
der Strahl der Sonne, der uns hell begleitet –
und unser Herz zum wahren Glück geleitet.
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©TEXT/Bild:
HYZARA / HERZTOR
(2024)
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Copyright auf Text und Bild liegt bei HYZARA, Autorin von www.HERZTOR.eu
Die Hintergrundmusik „Sunday Stroll – Huma-Huma“ stammt aus der youtube-Bilbliothek.
Die Textanalyse
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„Des Apfels KERN (Die Geschichte vom Sündenfall)
Zur Bedeutung des Inhalts.
Hier möchte ich euch auf eine Reise durch ein Gedicht mitnehmen, das tief in die Geschichte der Menschheit und ihre spirituelle Entwicklung eintaucht.
Es geht um „Des Apfels KERN – ein Gedicht, das die alte biblische Erzählung vom Sündenfall aufgreift und uns auf eine neue Weise präsentiert.
Gleichzeitig möchte ich den Bogen zur Bedeutung der Demokratie spannen und zeigen, wie beide Themen miteinander verbunden sind.
Lasst uns zunächst das Bild des stillen Paradieses vor Augen führen, in dem ein Baum steht, um den sich die Zeiten leise drehen. Dieser Baum, bekannt aus der christlichen Bibelgeschichte als der „Baum der Erkenntnis”, trägt Früchte, die süß und verlockend sind. Adam und Eva, die ersten Menschen, pflücken und essen von diesen Früchten.
Dieser Akt des Erkennens markiert den sogenannten Sündenfall, der symbolisch für den Beginn der menschlichen Bewusstwerdung steht.
„Bis dann im Biss die Welt in neuer Form erwacht!” – mit diesem Biss beginnt die Menschheit, den Unterschied zwischen Gut und Schlecht zu erkennen.
Doch was bedeutet diese Erkenntnis für uns?
Die Erde, auf der wir leben, ist von Polarität geprägt – Gut und Böse, Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht… . Diese Gegensätze bestimmen unser Leben. Das Gedicht lädt uns ein, die Erde als Schule des Lernens am Leben selbst zu sehen, um zur eigenen Erkenntnis zu gelangen und auf diesem Weg sich als Mensch selbst-bewusst zu werden.
Der Weg zum Selbstbewusstsein, zum Selbst-WERT.
Gott hat uns das Paradies geschenkt, – die Fülle der Natur, – die es uns ermöglicht, zu leben und zu gedeihen. Die Früchte hängen an den Bäumen, bereit für uns, sie zu pflücken. Aber es liegt an uns, wie wir mit diesen Gaben umgehen. Unbedachtes Handeln kann die Erde zerstören, während achtsamer Umgang sie erhält. Das Thema der Nachhaltigkeit, was uns in dieser Zeit besonders bewegt.
Die Erkenntnis von Gut und Böse lehrt uns, tugendhaft zu handeln und die wahre Bedeutung des Paradieses zu verstehen.
„Gott der Freiheit schenkt‘ uns jenen Garten, auf dass wir selbst gestalten und nicht warten.” Diese Worte sollen uns daran erinnern, dass wir selbst die Verantwortung für unsere Handlungen tragen. Wenn wir die Erde achtsam pflegen, erkennen wir in ihr, der Erde selbst, die Pflanzen des Paradieses, die im Licht der Sonne mit der Liebe tanzen.
Das Gedicht geht weiter und beschreibt die spirituelle Entwicklung des Menschen. Unsere Aufgabe ist es, unsere spirituelle Bestimmung zu erkennen und zu erfüllen.
Die „Kundalini”, dargestellt als weise Schlange, symbolisiert die ENERGIE, die im menschlichen Körper aufsteigt und das spirituelle Erwachen ermöglicht. Sie verbindet die Chakren und aktiviert den Lichtkörper, der es uns erlaubt, in andere Dimensionen einzutreten. Diese spirituelle Reise ist ein Prozess der Selbstfindung und der Rückkehr zum ursprünglichen göttlichen Bewusstsein.
Lasst uns hier einen Blick in das „Evangelium des vollkommenen Lebens” werfen, wo Jesus sagt: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.” Reines Herz und Geist führen uns zu höherem Bewusstsein und tieferem Verständnis unserer Existenz.
Gott, der selbst die reinste LIEBE ist, gab uns die Freiheit, unseren eigenen Weg zu finden. Diese Freiheit ist keine Strafe, sondern ein Geschenk, das es uns ermöglicht, uns selbst zu entwickeln und die Liebe zu finden.
Die Schlange im Garten Eden steht nicht für das Böse, sondern für die freie Wahl, die Gott dem Menschen gegeben hat. Unsere Aufgabe ist es, diese Freiheit verantwortungsvoll zu nutzen und uns selbst und unsere Umwelt achtsam zu behandeln.
Lasst mich euch mit einem Bild aus Gitta Mallasz‘ „Die Antwort der Engel” ermutigen:
„Du bist das Licht, das die Dunkelheit erhellt. Geh mutig voran, und du wirst die Engel an deiner Seite finden.”
Dieses Zitat erinnert uns daran, dass wir selbst die Macht haben, unser Schicksal zu gestalten und das Licht der Erkenntnis zu verbreiten und weiter zu geben.
Ein Vogel in einem goldenen Käfig ist nicht frei, auch wenn er alles hat, was er braucht. Gott öffnete den Käfig und ließ den Vogel fliegen, um seine Freiheit zu erleben.
So ist es auch mit uns Menschen.
Gott schenkte uns das Paradies auf Erden, aber wir müssen lernen, es zu schätzen und zu bewahren. Der Weg zur Erkenntnis und zur Rückkehr ins Paradies erfordert, dass wir die Bedeutung unserer Freiheit und unserer Verantwortung verstehen.
Hier kommen wir zur Bedeutung der Demokratie.
Wie im Paradies, so ist auch in einer Demokratie die Freiheit ein zentrales Element. Demokratie bedeutet, dass wir die Freiheit haben, unsere Gesellschaft mitzugestalten, unsere Stimmen zu erheben und Entscheidungen gemeinsam zu treffen. Diese Freiheit ist ein Geschenk und eine Verantwortung zugleich.
„Die Freiheit lehrt uns, was Liebe einst uns tat: der Strahl der Sonne, der uns hell beleitet – und unser Herz zum wahren Glück geleitet.”
Demokratie lehrt uns, wie wir diese Freiheit nutzen können, um Gerechtigkeit, Gleichheit und Wohlstand für alle zu erreichen.
Demokratie fordert uns auf, achtsam zu handeln und Verantwortung zu übernehmen –
für uns selbst, unsere Mitmenschen und unsere Umwelt. In einer Demokratie können wir die Polarität der Meinungen und Überzeugungen nutzen, um zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Wir lernen, Unterschiede zu respektieren und gemeinsam Lösungen zu finden. Dies ist der Kern der Erkenntnis und der wahre Geist des Paradieses, den das Gedicht beschreibt.
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Das Gedicht „Des Apfels KERN” und seine tiefere Bedeutung erinnern uns daran, dass das Leben auf der Erde eine Schule der Erkenntnis und der spirituellen Entwicklung ist.
Die Freiheit, die uns gegeben wurde, ermöglicht uns, unseren eigenen Weg zu gehen und die Liebe zu finden. Wenn wir uns dieser Freiheit bewusst sind und sie achtsam nutzen, können wir die wahre Bedeutung des Paradieses erkennen und unsere spirituelle Bestimmung erfüllen. Diese Erkenntnis öffnet uns die Tür zu höheren Dimensionen des Seins und bringt uns näher zu unserem göttlichen Ursprung.
Ich hoffe, dass diese Reise durch das Gedicht dazu inspiriert, über die eigene Freiheit und Verantwortung nachzudenken. Mögen wir alle die Weisheit und die Liebe finden, die uns den Weg zum wahren Paradies zeigen und die Prinzipien der Demokratie in unserem täglichen Leben umsetzen.
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©TEXT/Bild: HYZARA 2024
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Hier gelangst Du auch zu dem vertonten Gedicht auf youtube: