Die chinesischen Tierkreiszeichen

 

Die alte chinesische Astrologie bestimmt die Jahre nach Tier-Symbolen, welche alle 12 Jahre wechseln.

Einer Legende zufolge, beschloss Budda einst die Erde zu verlassen und rief dazu alle Tiere zu sich, um sich mit einem Fest zu verabschieden.
Er ließ ein Wettrennen stattfinden. So sollte den Tieren Ehre und Dank entgegen gebracht werden, indem jedem der folgenden 12 Jahre der Name des Tieres gegeben werden sollte, in dessen Reihenfolge sie das Ziel erreichten.

So sollten die Charaktereigenschaften der Tiere, auch die besonderen Eigenschaften der Menschen mitbestimmen.
Denn jeder Mensch wird hier nach seinem Geburtsjahr einem Tierkreiszeichen zugeordnet.

1) Überraschender Weise gewann die Ratte das Rennen. Die Ratte ist ein wahrer Überlebenskünstler. Sie besitzt einen messerscharfen Verstand und eine sehr schnelle Auffassungsgabe. Es gibt so gut wie nichts, das nicht gelöst werden könnte für sie. Hat sie sich in den Kopf gesetzt, auch die schwierigsten Bedingungen zu überwinden, wird sie gradezu dickköpfig und lässt sich durch nichts aus der Fassung bringen. So sollte eine Katze ursprünglich auch am Wettrennen teilnehmen, doch die Ratte hatte sie auf eine falsche Fährte gelockt und dafür gesorgt, dass sie die Ziellinie nie erreichte. Ratte und Katze sind seit jener Zeit keine Freunde mehr. Durch ihren scharfsinnigen, logischen Verstand greift die Ratte gerne auch zur List, um an ihr Ziel zu gelangen. So ließ sich die Ratte einfach auf dem Rücken des Büffels über einen kleinen Fluss tragen und sprang kurz vor dem Ziel ab, um ausgeruht und erholt einen Schlussspurt einzulegen.
Auf diese Weise kam die Ratte als erstes über die Ziellinie.

2) Der Büffel war besonders stark und ausdauernd. Er war äußerst willensstark und selbstbewusst. Auch kannte er die Rennstrecke gut.
Nur sein überaus ehrliches Wesen fiel auf die List der Ratte herein, so sicherte er sich doch aber den zweiten Platz.

3) Der Tiger trat das Rennen voller Energie und Kampfeswillen sehr optimistisch an. Seinem Streben nach Abenteuern und Herausforderungen kam diese Abwechselung des Wettrennens ganz entgegen. So zögerte er keinen Augenblick und rannte los, mit dem Willen, alle anderen anzuführen.
Um in der kürzesten Zeit, das Ziel, auf der schnellsten Strecke zu bewältigen, kürzte er seinen Weg querfeldein ab. Doch sein Leichtsinn, brachte ihn schnell in Schwierigkeiten, denn der schmale Pfad erwies sich als ungemein sumpfig. Das kostete ihn viel Zeit und er kam so als dritter ins Ziel. Der warmherzige Tiger aber nahm es mit Humor.

4) Durch seinen klaren Verstand ist der Hase in der Lage, Herausforderungen zügig anzugehen und Probleme konsequent und sehr smart zu lösen. Ein hohes Maß an Loyalität und Ehrlichkeit zeichnet ihn dabei aus. Und seine Eigenart ein doch recht scheues, aber sehr flinkes Wesen zu sein, gab dem Hasen für das Rennen eine gute Voraussetzung, das Ziel zu erreichen. Doch durch seine, an manchen Stellen, zu vorsichtige, höfliche Art, traf er nur als vierter ins Ziel ein.

5) Ihm folgte unmittelbar der Drache, der sehr selbstsicher und mit einer gehörigen Portion Ego ins Rennen gestartet war. Doch niemals würde der Drache einem anderen schaden zufügen, um des eigenen Vorteils wegen. So war er keineswegs nachtragend und nahm auch den fünften Platz liebend gern im Rampenlicht ein.

6) Die Schlange lief lange an der Seite ihres engsten Freudes, des Drachen. Doch die Schlange war um so vieles kleiner als der Drache. So musste sie acht geben, nicht unter seine Füße zu geraten. Die Schlange fiel leicht zurück und lieferte sich mit dem Pferd ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Schlange war nicht darauf aus, ihr Talent vor Publikum zur Schau zu stellen und im Rampenlicht zu stehen, so suchte sie eine kleine Biegung kurz vor der Zielgeraden und erschreckte kurzerhand das Pferd, das dadurch scheute. Durch ihre Intelligenz und Weisheit kam die Schlange so auf den sechsten Platz.

7) Das Pferd liebte es, sich in einer Herde zu bewegen, so bleib es lange im Mittelfeld des Rennens und galt dabei zeitweise als sehr widerspenstig und kaum zu zügeln. Durch den kurzen Schrecken, den die Schlange ihm versetzte, hatte das Pferd Angst bekommen und verharrte einen Augenblick. Zunächst zögerte es, schloss dann aber die Augen und galoppierte mit neu gewonnenem Mut leidenschaftlich als siebter ins Ziel.

8) Die Ziege war gemeinsam mit einem Reh ins Rennen gestartet. Als die Ziege und das Reh gemeinsam an einen Fluss kamen, blieben sie jedoch beide stehen und blickten pessimistisch drein, wie denn das Wasser zu durchqueren sei? Das Reh drehte um, und gab sich geschlagen. Die Ziege aber nahm ihren Mut zusammen und schwamm drauflos. Ihre Kreativität und Ausdauer kam ihr zu Gute. So kam die Ziege als achte ins Ziel.

9) Dicht auf den Spuren der Ziege folgte der Affe. Mit seiner lebenslustigen und spielerischen Art nahm er den Weg sehr kreativ und nutzte die Bäume am Wegesrand, um sich funktional oben in den Kronen entlangzuhangeln. So konstruierte er seine eigene, raffinierte und originelle Lösung ins Ziel zu gelangen als neunter.

10) Am Ende des Tierfeldes herrschte bereits dichtes Gedränge, denn nur die ersten zwölf würden ihre Belohnung erhalten. Der Hahn besaß die Gabe, dem schlimmsten Chaos Struktur zu geben. So war er äußerst mutig und einfallsreich und behielt immer den Überblick. Sein langjähriger Freund war der Hund, ihm versprach der Hahn mit einer großen Portion Charme, stets für ihn zu sorgen. Als Gegenleistung für seine Fürsorge solle der Hund ihn auf seinem Rücken tragen. So stünde der Hahn auch gebührend im Rampenlicht, wo er sich am wohlsten fühlte. Der gesellige Hahn galt als äußerst loyal und wurde von seinem Umfeld sehr geschätzt. So ließ sich der Hund darauf ein. Der Hahn aber sprang auf der Höhe eines Hügels, von dem Rücken des Hundes ab und flatterte schwungvoll bergab, mit großem Kikeriki, kam er als zehnter ins Ziel.

11) So wie dem Hahn, war der Hund allen gegenüber loyal, entgegenkommend und ehrlich. Engagement für das Umfeld und den guten Zweck zu beweisen war für den Hund selbstverständlich. Leichtgläubig war der Hund keineswegs: eher ein kleiner Skeptiker, der meist intuitiv erkannte, wer ihm wohlgesonnen gegenüberstand und wer nicht. Nachdem der Hahn von ihm abgesprungen war und den Hund zurückgelassen hatte, kam der Hund zu der Stelle, wo der kleine Fluss zu überqueren war. Der Hund liebte das Wasser. Auch war ihm nach einer wohltuenden Erfrischung. So badete er genüsslich im seichten Fluss und kam als gerechter und loyaler Teamplayer glücklich als elfter noch ins Ziel.

12) Das Schwein sprießte nur so vor Lebensfreude. Es war sehr tolerant und pflichtbewusst. Auch war es sehr sinnlich und schätzte die schönen Dinge des Lebens überaus. Mit dem Hund verstand sich das Schwein gut, doch als es an den Fluss kam und sah, wie vergnügt der Hund dort im Wasser tollte, schob das Schwein seinen Drang an sozialem Engagement und dem Hang zur Wohltätigkeit beiseite. Es hatte sich in den Kopf gesetzt, die Ziellinie des Rennens zu erreichen und war drauf und dran alles zu tun, um an dem Hund vorbeizuziehen. Der Hund aber witterte und bemerkte das Schweinchen sehr schnell und löste sich rechtzeitig vom Wasserspiel. Doch Schweine haben wortwörtlich Schwein gehabt! Sie sind vom Glück geküsst und so trottete das Schweinchen noch als zwölfter ins Ziel.

So waren nun alle versammelt:

Die Ratte, der Büffel, der Tiger, der Hase und der Drachen, die Schlange, das Pferd, die Ziege, der Affe und der Hahn, der Hund gefolgt vom Schweinchen.
So entstand der chinesische Tierkreiszeichen. 

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Dem Mythos entsprechend, werden die charakteristischen Eigenschaften eines Menschen durch das Tier beeinflusst, in dessen Jahr man geboren wurde:
das Tier, welches man in seinem Herzen trägt.

Alle 12 Jahre wiederholt sich jedes Sternzeichen. Durch den zusätzlichen Einfluss der Fünf-Elemente-Lehre aus der chinesischen Philosophie entstehen Kombinationen, die aber nur alle 60 Jahre wiederholt auftreten.

Die Fünf-Elemente-Lehre spiegelt den Einfluss von Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall wieder.
Das herrschende Element im Geburtsjahr bringt viele weitere Eigenschaften mit sich:
So gelten Menschen, die in einem Wasser-Jahr geboren sind, als sehr kreativ, einfühlsam und verständnisvoll. Menschen, die in einem Holz-Jahr geboren ist, gelten als fleißig, friedlich und eins mit der Natur. Feuer-Menschen sind temperamentvoll, zielstrebig und selbstbewusst. Menschen, die aus einem Jahr mit dem Element Erde geboren sind, gelten als bodenständig, realistisch und übernehmen gerne die Verantwortung für ihre Mitmenschen. Menschen mit dem Element Metall hingegen, gelten als pflichtbewusst und fair und stehen zu ihrer eigenen Meinung und Überzeugung.

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Das chinesische Horoskop ist bereits seit über 5000 Jahren existent. Und es gibt wohl die unterschiedlichsten Legenden und Erzählungen über dessen Entstehung und der Geschichten rund um die Auswahl der Tiere, die in den Zyklus des Tierkreislaufes eingingen. Und vielleicht wunderst Du Dich, warum Dein Lieblingstier nicht dabei ist? Nun, die Auswahl der Tiere lässt sich einfacher in Kategorien einteilen, so wie diese in direktem Zusammenhang mit der chinesischen Alltagsgegenwart der damaligen Zeit standen: Wild- und Jagdtiere, sowie Haus- und Nutztiere und als Besonderheit das mystische Wesen, das Glückssymbol: der Drache.

Mit dem Jahr 2023 beginnt nun das Jahr des Hasen!

     

Alle 12 Jahre ist also ein neues Jahr des Hasen, doch tritt jede Kombination mit einem der fünf Elemente nur alle 60 Jahre auf! So bin ich selbst beispielsweise 1963 geboren. 60 Jahre später nun, also 2023 tritt diese Konstellation wieder ein. Ein Erlebnis, das jeder wohl höchstens einmal im Leben erfährt.

Doch mit welchem TIER auch immer wir im Inneren unseres HERZEN eine enge Bindung verspüren, es lohnt sich der Bedeutung und mythischen Eigenschaften von KRAFTTIEREN einmal nachzugehen und für sich selbst zu schauen, wie unser Herzenstier uns mit allen guten und schlechten Seiten sicher durch unser eigenes Leben führt.

Der Hase symbolisiert ganz allgemein den Frieden, den Wohlstand und die Langlebigkeit. Somit ein Jahr der Hoffnung für uns alle!

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In dieser Übersicht kannst Du sehen, welches Tier zu dem Jahr Deiner Geburt zählt:

So beginnt
2023    am 22. Januar das Jahr des Hasen
2024    am 10. Februar das Jahr des Drachen
2025    am 29. Januar das Jahr der Schlange
2026    am 17. Februar das Jahr des Pferdes
2027    am 6. Februar das Jahr der Ziege, Schaf
2028    am 26. Januar das Jahr des Affen
2029    am 13. Februar das Jahr des Hahnes
2030    am 3. Februar das Jahr der Hundes
2031    am 23. Januar das Jahr des Schweins
2032    am 12. Februar das Jahr der Ratte
2033    am 1. Februar das Jahr des Stiers, Büffels
2034    am 19 Februar das Jahr des Tigers

HYZARA
31.12.2022

 

Hier findest Du auch den Text als PDF-Datei zum ausdrucken:

DieTierkreiszeichen_Hase_2023